- 03. Staffel ·
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Gewährleistung zwischen Privatpersonen
Erst vor wenigen Wochen hat die junge Dame ihr erstes Auto, einen gebrauchten Kleinwagen, von einem guten Freund gekauft und dafür immerhin 5.000,00 Euro auf den Tisch gelegt. Der gute Freund hat zwar versichert, wie toll der Zustand des Autos ist, im Kaufvertragsformular wurde aber die Gewährleistung ausgeschlossen. Nun erweist sich der PKW allerdings als veritable Rostlaube; um das „Pickerl“ zu bekommen, wären Reparaturen erforderlich, die mehrere tausend Euro kosten würden.
Grundsätzlich kann bei Verträgen zwischen Privatpersonen, bei denen also keiner der beiden Beteiligten Unternehmer ist, die Gewährleistung wirksam ausgeschlossen werden. Allerdings kann der Verkäufer trotz eines Gewährleistungsausschlusses dann haften, wenn bestimmte Eigenschaften zugesagt oder vorausgesetzt werden, bei Gebrauchtwagen z.B. die Verkehrs- und Betriebssicherheit. Außerdem besteht grundsätzlich die Möglichkeit, den Vertrag anzufechten, wenn der Verkäufer den Mangel gekannt aber verschwiegen hat oder wenn der Wert des Kaufgegenstandes unter der Hälfte des bezahlten Kaufpreises liegt.
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